Erfahre, wie du den richtigen Arbeitsspeicher für deinen Computer auswählst
ABC des Arbeitsspeichers
Der Arbeitsspeicher (RAM) ist neben dem Prozessor, dem Mainboard und dem Netzteil eine der wichtigsten Komponenten eines Computers – und zudem unerlässlich für dessen Funktion. Im RAM werden alle laufenden Prozesse von Spielen und Anwendungen verarbeitet. Außerdem werden dort aktuelle Ergebnisse von Programmen gespeichert. Die Menge, Generation, Taktrate und Latenz des Arbeitsspeichers beeinflussen maßgeblich die Performance des Computers.
Welcher RAM für Laptop oder Desktop? Welche Generation ist besser?
Laptops benötigen wie jeder andere Computer Arbeitsspeicher. Die in Laptops verwendeten Module, die als SODIMM bezeichnet werden, unterscheiden sich von ihren Desktop-Pendants. Sie sind kleiner, haben keine Kühlkörper, keine LED-Beleuchtung und keine zusätzlichen visuellen Features. Zudem verbrauchen sie weniger Energie. Außerdem eignet sich Laptop-RAM nicht für Übertaktung. Arbeitsspeicher für Desktops, der mit dem Symbol DIMM gekennzeichnet ist, bietet dagegen originelles Design, hohe Taktraten, oft mit auffälligen Kühlkörpern, sowie Versionen mit konfigurierbarer RGB-LED-Beleuchtung. Die höchste Leistung bieten natürlich die neuesten RAM-Generationen, derzeit DDR4, was sowohl für Notebooks als auch für Desktop-Computer gilt. Diese Generation bietet vor allem höhere Taktraten, was zu einer besseren Effizienz führt.
Wie viel Arbeitsspeicher braucht der Computer?
Das hängt natürlich vom Verwendungszweck des Computers ab. Für einen Multimedia-PC, der zu Hause zum Surfen im Internet und zum Ansehen von Filmen verwendet wird, sollten es mindestens 8 GB RAM sein. Für einen Gaming-PC benötigst du mehr Arbeitsspeicher, daher solltest du mindestens 16 GB RAM investieren. Ein Grafik-PC sollte ebenfalls mindestens 16 GB haben, aber wenn du mit großen Grafikdateien arbeitest, ist es besser, einen großzügigen Puffer einzuplanen.
Die Taktrate ist wichtig
Dieser Parameter, der in Megahertz (MHz) angegeben wird, definiert die Leistung des Arbeitsspeichers sowie die Rechengeschwindigkeit des Prozessors. Doch bevor du zu Modellen mit der höchsten Taktrate greifst, solltest du prüfen, welche maximale Taktrate dein Mainboard unterstützt. Andernfalls kann der Computer das volle Potenzial des Arbeitsspeichers nicht nutzen. Andererseits, wenn die Taktrate zu niedrig ist, wird der RAM zum Flaschenhals und verlangsamt die Leistung der anderen Komponenten.
Achte auch auf Latenzen und Stromversorgung
Die Latenz des Arbeitsspeichers, auch Timings genannt, gibt an, wie viel Zeit zwischen der Ausführung einer Aufgabe und dem Erhalt einer Antwort vergeht. Dieser Parameter wird mit dem Symbol CL und einer Zahl angegeben, die die Latenzzeit angibt. Der CL-Wert ist besonders wichtig im Gaming-Bereich, da er die Flüssigkeit des Spiels beeinflusst. Die Stromversorgung ist besonders wichtig bei Laptop-Modulen, wo sich Low Voltage-RAM (mit dem Kürzel L gekennzeichnet) bewährt. Mit diesem kannst du länger im Akkubetrieb arbeiten.
Beleuchtung und Kühlung des Arbeitsspeichers
In Laptops ist eine Beleuchtung der Komponenten nicht nötig, da sie durch das geschlossene Gehäuse verdeckt sind. Bei einem Desktop-PC mit Glasgehäuse sind jedoch RGB-LED-beleuchtete Komponenten fast schon ein Muss. Es gibt daher RAM-Module mit eigener Beleuchtung, die zudem konfigurierbar ist und sich mit den Farbeffekten anderer Komponenten und Zubehörteile abstimmen lässt. Bei der Kühlung gibt es mehrere Lösungen, von einfachen, kleinen Kühlkörpern bis hin zu großen, auffälligen Kühlsystemen sowie externen Kühlern, die über den RAM-Modulen installiert werden. Solche Lösungen sind vor allem für Overclocker interessant, denen es wichtig ist, die Temperatur zu senken und die Stabilität des Computers zu gewährleisten.
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FAQ – Häufig gestellte Fragen
Wie kann ich feststellen, ob mein RAM DDR3 oder DDR4 ist?
Den RAM-Typ kannst du auf verschiedene Arten herausfinden, z. B. mit der CPU-Z-App. Öffne die App und gehe zum Tab „Memory“, wo du erfährst, ob dein Arbeitsspeicher DDR3 oder DDR4 ist (die Information steht unter „Type“).
Passt DDR3-RAM in einen DDR4-Slot?
Nein, DDR3 und DDR4 sind verschiedene RAM-Typen und nicht miteinander kompatibel. Du kannst jedoch älteren DDR3-RAM in ein neueres Mainboard einbauen, sofern dieses sowohl DDR4 als auch DDR3 unterstützt (das erfährst du aus den Spezifikationen des Mainboards).
Welche RAM-Geschwindigkeit – DDR3 1333 oder 1600 MHz?
Die Taktrate des RAM hat Einfluss auf die Leistung von Spielen und Anwendungen. Je höher die Taktrate, desto besser. Wenn du also auf höhere Leistung Wert legst, entscheide dich für den DDR3-RAM mit 1600 MHz, insbesondere wenn der Preisunterschied gering ist. Stelle nur sicher, dass dein Mainboard die höhere Taktrate unterstützt.