Smartphones mit großem Akku: Energiespar-Tipps
Du nimmst dein Smartphone in die Hand, willst wichtige Nachrichten checken und plötzlich erscheint die Meldung "Akku leer"? Sowas will keiner erleben. Wenn du dein Handy gerne intensiv nutzt und immer in Verbindung bleiben willst, brauchst du ein Smartphone mit langer Akkulaufzeit. In diesem Ratgeber stellen wir Smartphones mit großen Akkus vor und geben dir Tipps, wie du die Laufzeit verlängern kannst.
Inhaltsverzeichnis:
Die Geschichte der Handyakkus
Wenn du ein Handy bereits Anfang der 2000er hattest, erinnerst du dich sicher an die Batterieformatierung. Bevor du das Gerät nutzen konntest, musstest du den Akku mehrmals auf Null entladen und dann wieder auf 100 % aufladen. Heute ist das nicht mehr nötig, denn damals wurden Zellen der alten Generation verwendet: Ni-Cd (Nickel-Cadmium) und Ni-MH (Nickel-Metallhydrid).
Dann kamen die Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion). Heute findest du sie in den meisten Smartphones, Laptops, Tablets, E-Book-Readern und anderen Geräten. Sie lassen sich schneller aufladen, haben eine längere Lebensdauer, bringen mehr Leistung und sind von der Größe her kleiner.
Auch Lithium-Polymer-Akkus (Li-Poly) werden immer beliebter. Sie kommen mit hohen Kapazitäten und laden viel schneller auf als herkömmliche Li-Ionen. Da die Herstellung teurer ist, findest du sie meist in Flaggschiff-Smartphones. Manchmal schaffen sie es aber auch in günstigere Geräte.
Die aktuellen Akkus solltest du auf keinen Fall formatieren oder voll entladen. Das könnte sie schädigen und ihre Kapazität reduzieren. Bei Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Zellen funktioniert die Teilaufladung ganz gut. Wenn du keine Zeit hast, um auf 100 Prozent zu warten, brauchst du nicht voll aufzuladen. Wie schon erwähnt, solltest du den Akku aber auf keinen Fall voll entladen.
Was beeinflusst die Akkulaufzeit eines Smartphones besonders?
Sehen wir uns nun einige Dinge an, die die Akkulaufzeit eines Smartphones stark beeinflussen. Wenn dir ein Smartphone mit großem Akku wichtig ist, solltest du auch auf Folgendes beim Kauf achten.
Die Akkukapazität
Der wichtigste Indikator für die Akkulaufzeit ist die Kapazität. Sie wird meist in Milliamperestunden (mAh) angegeben. Theoretisch gilt: Je größer der Akku also seine Kapazität, desto länger hält das Smartphone. Doch auch andere Dinge beeinflussen die Akkulaufzeit. Damit meinen wir die verschiedenen Bauteile im Handy, die Energie verbrauchen.
Die Art und Größe des Smartphone-Displays
Wenn du ein Smartphone mit langer Akkulaufzeit brauchst, sieh dir das Display an. Die Anzeige verbraucht den größten Teil der Energie. Die beiden Dinge: Akkukapazität und Bildschirmgröße sagen viel über die Laufzeit eines bestimmten Modells aus. Größere Displays belasten den Akku stärker als kleine. Doch neben der Größe solltest du auch auf die Technologie des Displays achten.
AMOLED-Displays gelten als die Energieeffizientesten. Das liegt auch daran, dass sie anstatt den gesamten Bildschirm zu beleuchten, nur einzelne Pixel aufleuchten lassen. Bei der Anzeige von Schwarz werden die Pixel komplett abgeschaltet und verbrauchen keine Energie. Solche Anzeigen findest du im Samsung Galaxy A33 und Samsung Galaxy A53.
Der Prozessor
Auch die Leistung des Prozessors ist ein wichtiger Faktor. Mittelklasse-Prozessoren verbrauchen in der Regel weniger Strom als Oberklasse-SoCs. Doch auch die neuesten Prozessoren in leistungsstarken Flaggschiff-Smartphones bieten eine gute Energieverwaltung.
Vergleichst du aber direkt die Akkulaufzeit eines Einsteiger-Smartphones mit der Laufzeit eines leistungsstarken Flaggschiffs, das die gleiche Akkugröße hat, gewinnt wahrscheinlich das günstigere Modell.
Wie kann ich die Akkulaufzeit verlängern?
Die physische Leistung eines Smartphones mit großem Akku ist das Eine. Das Andere, was die Akkulaufzeit beeinflusst, sind deine Nutzgewohnheiten. Wenn du stundenlang im Web surfst oder Filme sieht, ist der Akku schneller leer als bei gelegentlicher Mediennutzung. Außerdem spielen die aktivierten Funktionen eine wichtige Rolle. Bereits kleine Änderungen in den Systemeinstellungen können die Laufzeit stark beeinflussen. Deshalb haben wir hier kurz aufgestellt, welche Features sich auf den Akkuverbrauch am meisten auswirken.
Display-Helligkeit richtig einstellen
Die meiste Energie verbraucht in der Regel das Display. Reduziere einfach die Helligkeit, um den Akkuverbrauch zu mindern. Du könntest diese Aufgabe auch dem Handy überlassen. Die meisten Smartphones haben nämlich einen Lichtsensor eingebaut, der die Helligkeit des Displays automatisch an die Bedingungen anpasst.
Bedenke aber, dass eine zu häufige Änderung der Beleuchtungsstärke, vor allem von einem Extrem zum anderen, den Akku noch schneller entleeren kann. Bevor du die Funktion im Alltag nutzt, probiere sie erst aus.
Bildwiederholrate anpassen
Liegt die Bildwiederholrate über 60 Hz, dann bietet dir das Smartphone ein sehr flüssiges Bild. Das sieht du an Spielen, Animationen oder wenn du Webseiten nach oben und unten scrollst. Leider bedeuten 90, 120 und mehr Hertz auch einen höheren Akkuverbrauch. Wenn du so eine hohe Bildfrequenz gerade nicht brauchst, geh in den Einstellungen einfach zum 60 Hz-Standard zurück.
Automatische Synchronisierung anpassen
Die automatische Synchronisierung ist bequem, denn damit brauchst du nicht ständig nachzusehen, ob neue Nachrichten in Messenger eingegangen sind oder ob das Wetter-Widget aktuell ist. Doch das hat seinen Preis: Du bist ständig mit dem Internet verbunden, wobei Daten übertragen werden. Das kostet Energie.
Du kannst aber die Sync-Funktion in den Einstellungen deines Smartphones oder in der jeweiligen App ganz deaktivieren oder die Synchronisierungsfrequenzen verringern. Das schont den Akku und, dank geringerem Informationsverkehr, auch deinen Kopf.
Display-Timeout einstellen
Sobald du das Smartphone weggelegt hast, leuchtet das Display noch für eine gewisse Zeit. Auch das verbraucht den Akku unnötig. Stell das Display-Timeout so ein, dass sich die Anzeige nach einer möglichst kurzen Zeit automatisch ausschaltet. Je kürzer sie läuft, desto mehr Energie sparst du und desto länger wird die Akkulaufzeit.
Wechsle zum schwarzen Motiv
Wenn dein Smartphone neben einem großen Akku auch ein OLED-Display hat, wähle ein dunkles Motiv. Je mehr Schwarz der Bildschirm anzeigt, desto weniger Energie verbraucht er, denn in schwarzen Bereichen schaltet das Display die Dioden einfach aus. Außerdem schont ein dunkles Motiv deine Augen, wenn du das Smartphone nachts benutzt.
Ortungsfunktionen anpassen
Google Maps, Facebook und viele andere Apps nutzen die Standort-Funktion. Ist dort, wo du gerade bist, die GPS- oder Mobilfunknetzabdeckung schwach, muss dein Handy das Signal verstärken. Das verbraucht viel Energie und macht deinen Akku schneller leer. Was tun? Du kannst die Funktion ganz deaktivieren, sie für einzelne Apps ausschalten oder nur dann zulassen, wenn die jeweilige App läuft. Jede dieser Lösungen sollte die Akkulaufzeiten verlängern.
Datenverbindungen ein- und ausschalten
Die Datenübertragung verbraucht Energie. Egal, ob du dich über Mobilfunk oder WLAN mit dem Internet oder über Bluetooth mit einem anderen Gerät verbindest. Möchtest du die Akkulaufzeit verlängern, deaktiviere Verbindungsoptionen, die du gerade nicht brauchst.
Du kannst noch mehr Energie sparen, indem du in den Einstellungen deinen bevorzugten Netzwerktyp (3G, 4G oder 5G) auswählst. Standardmäßig sucht und wählt das Handy nämlich automatisch. Übernimmst du die Entscheidung, lässt sich die häufige Netzsuche vermeiden und der Akku schonen.
Denk daran, dass von den 3 genannten Netzen, 5G der größte Stromfresser ist. Das langsamere 3G ist zwar deutlich sparsamer, aber für eine flüssige und angenehme Internetnutzung nicht zu empfehlen. Daher gilt 4G derzeit als die optimale Wahl. Dazu trägt auch seine starke Abdeckung ab.
Du könntest auch automatische Updates deaktivieren, um den Akku zu schonen und gleichzeitig einen unkontrollierten Datenverbrauch zu verhindern. Wenn du dich für manuelle Updates entscheidest, solltest du aber daran denken, deine Apps selbst zu aktualisieren. Gut möglich, dass die neue Version deiner Lieblingsapp sparsamer mit dem Akku umgeht.
Apps, die im Hintergrund laufen ausschalten?
Auch bei Smartphones mit großem Akku laufen viele Apps im Hintergrund. Warum? Damit sie sich schnell öffnen lassen. Diese Bereitschaft soll aber einen gewissen Stromverbrauch verursachen. Manche Fachleute empfehlen, solche Apps abzuschalten. Lohnt sich das wirklich?
Android und iOS sind darauf ausgelegt, den RAM-Speicher dynamisch und effizient zu nutzen. Sie legen einige der Apps im RAM ab, um sie schneller zu starten und so weniger Ressourcen zu verbrauchen, als wenn sie von Grund auf neu gestartet würden.
Die meisten Apps, die im Hintergrund laufen, werden nicht wirklich ausgeführt. Sie sind wie eingefroren. Sie verbrauchen keine Akkuenergie. Eine App hingegen immer wieder neu zu starten wäre deutlich stromintensiver.
Am besten wäre es, das System einfach machen zu lassen, denn moderne Algorithmen lernen von den Gewohnheiten der Nutzer:innen und passen das App-Verhalten an. Noch ein Tipp: Deinstalliere ungenutzte Programme, da das System sie möglicherweise von Zeit zu Zeit ausführt und im Hintergrund laufen lässt.
Smartphone mit Schnellladefunktion wählen und Powerbank dabeihaben
Die Hersteller bieten immer mehr Smartphones mit Quick Charge, bekannt als Fast Charge, Warp Charge oder Turbo Power an. Das ist eine Schnellladetechnik, mit der du deinen Handy-Akku in nur wenigen zehn Minuten vollständig aufladen kannst. Besonders Nutzer:innen von Smartphones mit großen Akkus sparen so viel Zeit. Damit das klappt, müssen Smartphone und Ladegerät die Technik unterstützen. Ebenso viele Powerbanks unterstützen Quick Charge.
Die Schnellladetechnik ist nützlich, wenn du einen aktiven Lebensstil führst und oft von einer Steckdose entfernt bist. Mit Quick Charge schließt du dein Handy im Hotel an, lädst es ein paar Minuten auf und schon bist du für ein neues Abenteuer einsatzbereit. Um auf Nummer sicher zu gehen, könntest du auch eine Powerbank mitnehmen. Sieh dir unseren Ratgeber zu Powerbanks an.
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