Wärmeleitpasten. Welche ist die beste?
Wozu wird Wärmeleitpaste verwendet?
Die Oberfläche des Prozessors ist nicht perfekt glatt. Das gilt auch für die Kühlköpfe des Prozessors, die an die CPU anliegen, um die Wärme kontinuierlich abzuführen. Die Paste soll die Mikroungenauigkeiten füllen, die Kontaktfläche der beiden Komponenten vergrößern und den Wärmeübergang verbessern. Dank der Paste kann die Temperatur der Einheit auf einem sicheren Niveau gehalten werden, ohne dass sie überhitzt.
Wärmeleitfähigkeit und Temperaturbereich
Je höher die Wärmeleitfähigkeit, desto besser für den Prozessor, da die erzeugte Wärme schneller und effizienter von der CPU zum Kühler abgeführt wird. Die geringste Wärmeleitfähigkeit haben Pasten auf Silikonbasis, die in der Regel bei 0,7–3 W/mK liegen. Deutlich bessere Werte bieten Pasten, die Keramik enthalten, bei denen die Wärmeleitfähigkeit bei 3–8,5 W/mK liegt. Schließlich gibt es spezialisierte Wärmeleitpasten mit einer Leitfähigkeit von über 20 W/mK, die für extrem leistungsstarke Prozessoren, einschließlich übertakteter Einheiten, entwickelt wurden. Achte bei der Wahl der Paste darauf, für welche Temperaturen sie vorgesehen ist. Eine hochwertige Paste hat einen breiten Temperaturbereich.
Dichte und Zusammensetzung der Paste
Die Dichte der Wärmeleitpaste wird in Gramm pro Kubikzentimeter angegeben. Je dichter sie ist, desto schwieriger ist die Anwendung, aber auch langlebiger. Du solltest jedoch beachten, dass Pasten mit hoher Dichte eher für erfahrene Anwender empfohlen werden. Die Zusammensetzung der Wärmeleitpaste ist ebenfalls sehr wichtig. Auf dem Markt findest du Produkte auf Basis von: Silikon, Metall, Keramik, synthetischen Diamanten. Silikonpasten sind günstig, aber von schlechter Qualität. Metallbasierte Pasten sind deutlich langlebiger, lassen sich leicht verteilen, leiten jedoch häufig Strom, weshalb du bei der Anwendung vorsichtig sein solltest. Keramikpasten sind sehr beliebt, leiten keinen Strom, altern nicht und leiten Wärme sehr gut.
Wie oft sollte man Wärmeleitpaste wechseln und wie wird sie aufgetragen?
Günstige Wärmeleitpasten halten nur wenige Monate, danach müssen sie ausgetauscht werden – die alte Paste muss entfernt und eine neue aufgetragen werden. Ein Anzeichen für den Austausch ist in erster Linie die steigende Temperatur des Prozessors. Teurere, also qualitativ bessere Pasten, müssen alle paar Jahre gewechselt werden. Das Auftragen der Paste ist relativ einfach. Es gibt jedoch zwei Methoden. Die erste besagt, dass man eine erbsengroße Menge in die Mitte des Prozessors aufträgt. Die zweite Methode empfiehlt, ein X mit der Paste auf dem Prozessor zu bilden. Egal, welche Methode du wählst, achte darauf, die Paste vorsichtig aufzutragen. Beim ersten Mal ist es ratsam, jemanden mit Erfahrung um Hilfe zu bitten. Denke auch daran, für eine gute Belüftung im Gehäuse zu sorgen, dafür eignen sich Computerlüfter.
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