Gaming-Mäuse unterscheiden sich nicht nur in Aussehen und Zweck voneinander , sondern auch in Sachen Design und Preis und ermöglichen auch unterschiedlich geschickten Nutzern Anpassungsoptionen welche sich an das Spielverhalten ihrer Besitzer anpassen. In diesem Leitfaden erfährst du, welche Arten von Gaming-Mäusen es gibt, worauf du bei der Auswahl einer Gaming-Maus achten solltest und welche Modelle sich für welche Spiele am besten eignen.

 

Gaming-Mäuse vs. Office-Mäuse

Was ist der Unterschied zwischen einer Office-Maus und einer Gaming-Maus? In erster Linie das Design: Eine Büromaus hat in der Regel ein einfaches, universelles Design, so dass sie gut mit Excel, Datenbanken, Word oder Buchhaltungssoftware zusammenarbeitet. Eine unkomplizierte Maus wie diese hat alles, was du brauchst, um effizient von ihr Gebrauch machen zu können.

Eine Gamer-Maus ist eine fortschrittlichere Ausführung, die viele zusätzliche Funktionalitäten bietet. Die Seiten des Geräts sind in der Regel profiliert, so dass der Griff beim Spielen stabil und sicher ist. Gaming-Mäuse verfügen oft über mehrere zusätzliche Tasten. Für einige Spiele benötigst du oft mehr als die grundlegenden zwei oder drei Tasten, einschließlich des Mausrads. Ausgewählte Mäuse bieten auch programmierbare Tasten. So kannst du die Funktionalität an deine Spielbedürfnisse anpassen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die in Mäusen verwendeten Sensoren. Während für die Büroarbeit eine weniger genaues Modell, mit minimaler DPI ausreicht, da Word oder Excel sehr fehlerverzeihend sind, muss es sich bei einer Gaming-Maus um ein wesentlich fortschrittlicheres Modell handeln, meist mit der Möglichkeit, die Auflösung zu ändern. Diese Art von Komfort sorgt für präzise Bewegungen und hilft dir, bei mehr oder weniger mechanisch Anspruchsvollen Titeln deine bestmögliche Leistung zu erbringen.

 

Warum du in eine Gaming-Maus investieren solltest

Du befindest sich am Ende eines spannenden CS-Ranglisten-Matches. Es sind nur noch du und ein weiterer Gegner auf der Karte. Die Sekunden zählen. Wer wird der erste sein, der einen fehlerfreien Schuss macht? Du weißt, dass die Chancen gegen dich stehen, aber es ist dein Zug, der das Spiel für dein Team gewinnen könnte. Mit einem zusätzlichen Klick auf deiner Gaming-Maus bist du im Vorteil - ein präziser Schuss durch das AWP-Zielfernrohr und eliminiere den Feind und sichere deinen Sieg. Klingt gut, oder?

Eine gut gewählte Gaming-Maus bringt dich an die Spitze des Spiels. Koordinierte Bewegungen als Reaktion auf das Geschehen auf dem Bildschirm und die fehlerfreien Schüsse, die schneller als jene deiner Gegner ausgeführt werden. Damit das gelingt, solltest du dich bei der Auswahl auf ein paar Faktoren und Parameter konzentrieren.

Denke daran, dass auch die beste Maus kein Ersatz für Geschicklichkeit ist. Kann dennoch aber eine große Hilfe sein, um deine Fähigkeiten zu verfeinern um dir den Weg zum Podium zu erleichtern.

 

Setzen deine Erwartungen

Spielst du MMOs oder Shooter? Levelst du zum Vergnügen oder magst du den Nervenkitzel des Wettkampfs? Wenn du nur zum Spaß und zur Entspannung spielen, dann reicht ein einfacheres Design mit wenig zusätzlichen Tasten und einem weniger fortschrittlichen Sensor aus.

Für anspruchsvollere Spiele oder E-Sport-Turniere hingegen ist ein fortschrittliches Modell praktisch, da das Vorhandensein von zusätzlichen Funktionen, Tasten und Rollen die Ausführung von Bewegungen und das erteilen von Befehlen beschleunigt.

 

Eigenschaften von Gaming-Mäusen

 

Sensoren - Laser und optisch

Obwohl die Funktionsweise dieser beiden Sensortypen ziemlich gleich ist, gibt es einen großen Unterschied im Endergebnis.

Die Funktionsweise von optischen Mäusen und Lasermäusen besteht darin, dass Dioden hinter einem Linsensystem Licht aussenden und die Oberfläche beleuchten, auf der sich das Gerät bewegt. Das Licht prallt von der Oberfläche ab, wird gestreut und wandert zurück zur Mikrokamera, die Hunderte von Bildern pro Sekunde aufnimmt. Ein Signalprozessor berrechnet dann die Verschiebungen, was ein Bild auf dem Bildschirm in Form von Cursorbewegungen ergibt.

Lasermäuse unterscheiden sich in der Art des Lichts, das sie aussenden. Bei einer optischen Maus ist es eine LED, aber bei einer Lasermaus ist es, wie der Name schon sagt, ein Laserstrahl. Diese Modelle werden folglich durch größere Präzision und erhöhte Empfindlichkeit gekennzeichnet. Der Nachteil eines Lasers ist jedoch, dass er die genaue Beschaffenheit der Oberfläche, auf der er sich bewegt, abliest, und auf raueren Oberflächen kann der Sensor verrücktspielen und sich störrisch Verhalten. Deshalb solltest du darauf achten, dass dein Mauspad glatt und auf eine Lasermaus abgestimmt ist.

Bei einer Lasermaus kann es auch zu Problemen kommen, wenn du sie während des Spiels von der Oberfläche wegziehst. Während dies bei einer optischen Maus keinen großen Unterschied macht (der Cursor bleibt einfach stehen), kann dir der Laser bei einer Lasermaus einen Streich spielen, wenn du ihn auch nur für einen Moment anhebst - er verliert seine Orientierung und driftet in alle möglichen Richtungen ab. Optische Sensoren sind in dieser Hinsicht wesentlich liberaler. Sie eignen sich für eine Vielzahl von Oberflächen, was dir mehr Spielraum bei der Wahl des richtigen Mousepads gibt.

Was sind nun die praktischen Unterschiede zwischen optischen und Lasersensoren im Spielkontext? Während Laser theoretisch auf der richtigen Oberfläche präziser sind, spielt dies beim Spielen vielleicht keine so große Rolle. Optische Sensoren haben in Bezug auf die maximale DPI-Auflösung zu den Lasern aufgeschlossen, und in vielen Spielen, insbesondere FPS, wirst du die Empfindlichkeit in den niedrigen Bereichen einstellen wollen.

 

DPI Wert bei Gaming-Mäusen

Einfach ausgedrückt, ist DPI die Anzahl der Bildpunkte pro Zoll (Eng: dots per inch). Dieser Wert stellt die Distanz dar, welche der Mauszeiger auf dem Monitor zurücklegen kann, wenn er um min. 1 Zoll, also 254 Millimeter, bewegt wird.

Als Faustregel gilt: Je höher die DPI, desto kürzer ist der Weg, den die Maus zurücklegen muss, um von a nach b zu gelangen. Eine Maus mit einer niedrigeren Auflösung muss sich mehr bewegen als ein Gerät mit einem höheren DPI Wert.

Es gibt Mäuse auf dem Markt mit einer Auflösungen von 800 bis 20.000 DPI, und welche Empfindlichkeit du hierbei wählst, hängt einfach von deinen individuellen Bedürfnissen und den Titeln ab, welche du am häufigsten spielst.

 

Anschlussmöglichkeiten - kabellose und kabelgebundene Mäuse

Heutzutage sind kabellose Mäuse praktisch gleichwertig mit kabelgebundenen Mäusen. Zeichnen sich jedoch durch unterschiedliche Eigenschaften aus. Bei “Profi“ Hardware ist die Latenz praktisch nicht vorhanden - und wenn doch, dann nur minimal. Außerdem gibt dir das Fehlen eines Kabels mehr Freiheit bei der Verwendung des Geräts.

Drahtlose Geräte verbinden sich über Bluetooth oder Funkwellen mit deinem Computer. So kannst du problemlos spielen, während du meilenweit von deinem Desktop entfernt sitzt - kabellose Mäuse haben eine Reichweite von bis zu 15 m.

Kabellose Mäuse können mehr wiegen als kabelgebundene Mäuse. Das liegt daran, dass einige einen wiederaufladbaren Akku im Inneren verbaut haben. Obwohl diese Gewichtsunterschiede nicht länger so drastisch sind wie damals, solltest du vor dem Kauf an diese Tatsache denken.

Das Vorhandensein eines Kabels im Gerät sorgt zum einen für eine stabilere Verbindung zu deinem Computer. Andererseits musst du aber schon bei der Planung deines Computerarbeitsplatzes die Potentielle Kabellänge des Nagers im Auge behalten. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich mit anderen Kabeln zu verheddern. Natürlich funktionieren Zubehörteile wie Mouse Bungee sehr gut, aber es ist ein zusätzliches Element, das du in deinem Gaming-Setup einplanen musst.

 

Maus-Anschlüsse - USB und USB-C

Wie oft erwischst du beim Einstecken deiner Peripheriegeräte die richtige Seite des USB-Steckers? Bei kabelgebundenen Mäusen ist es immer noch Standard, dass diese über einen USB-Anschluss an den Computer angeschlossen werden. Allerdings werden Laptops und Ultrabooks immer schmaler, was bedeutet, dass der klassische USB durch einen schlankeren und moderneren USB-C ersetzt wird.

So sieht man immer häufiger eine Maus, die über diese komfortable Lösung verfügt. Das USB-C-Kabel bietet einen hohen Datendurchsatz und du kannst diesen bei mehreren Geräten verwenden. Der USB-C-Anschluss beschleunigt auch die Ladegeschwindigkeit deiner Maus, sodass du keine Zeit verlierst und schneller wieder im Spiel bist.

Der USB-C-Anschluss findet sich auch zunehmend in Mausgehäusen. Da du das Kabel abmontieren kannst, ist der Transport des Geräts einfacher und du riskierst keine Beschädigung der Büchse, wenn du das Kabel aufwickelst. Wie wäre es mit einer Gaming-Maus, die Sie auf zwei Arten verwenden werden kann, kabelgebunden und kabellos, je nach Bedürfnis? Mehr dazu am Ende unserer Liste mit unseren empfohlenen Mäusen.

 

Die Anzahl der Tasten und deren Funktionen

Gaming-Mäuse gibt es oft samt einer Vielzahl von Tastenzahlen. Von zwei bei den einfachsten bis zu über zwanzig bei fortgeschrittenen Modellen. Wie viele Schalter du an deiner Maus benötigst, hängt von der Art des Spiels ab. Wir werden weiter unten ein wenig mehr über die Auswahl einer Maus basierend auf deinem Spiel typ sprechen.

Aber es kommt nicht nur auf die Anzahl der Tasten an. Achte auf deine Reaktionsfähigkeit, wie stark du klickst und wie laut das Gerät darauf reagiert. Diese Aspekte hängen vom Design der Tasten ab, aber auch von der Schalterart, welche hier verbaut ist. Populäre Marken für Maus Schalter sind Omron und Huano.

 

Extra Gewichte

Das Gewicht der Maus hat einen großen Einfluss auf den Bedienkomfort. Das Gerät wird mindestens mehrere Dutzend Mal pro Minute bewegt und sein Gewicht darf keine Ermüdung von Hand und Handgelenk verursachen.

Andererseits kann eine zu leichte Maus in Kombination mit hoher Empfindlichkeit zu ungenauer Handhabung führen. Die Hersteller geben dir meist die Möglichkeit, das Gewicht der Maus in einigen Modellen durch das Vorhandensein von beweglichen Gewichten zu personalisieren, welche du dann nach Bedarf hinzufügen und entfernen kannst.

 

Designs und Handhabung. Wie kann ich am bequemsten spielen?

Gaming-Maus-Designs können in zwei Typen unterteilt werden. Symmetrisch und profiliert. Während sich symmetrische Mäuse nicht weiter verzweigen, können profilierte Modelle in Links- und Rechtshänder Orientierte Mäuse unterteilt werden.

Wähle dein Mausdesign basierend auf der Zeit, welche du mit dem Spielen verbringst, und der Art der Titel, die du am häufigsten spielst.

 

Tricks bei der Wahl der richtigen Gaming-Maus

Während du das hier liest, Blicke auf die Hand mit der du deine Maus hältst. Hältst du dein Gerät locker oder Verkrampft? Ist dein Arm angespannt oder seltsam angewinkelt? Oft wird hierbei vom richtigen “Grip“, also Griff gesprochen.

Prüfe wie du deine Maus hältst, damit du dich bei der Auswahl eines Geräts daran orientieren kannst, denn das richtige Design sorgt dafür dass du deine Hand und Handgelenk nicht überlastest.

 

Grundlegende Mausgriffe:

Der häufigste Griff ist der "palm grip". Dieser scheint auch am komfortabelsten zu sein, da der gesamte Handflächenbereich auf der Rückseite der Maus liegt. Dein Daumen befindet sich dann auf der linken Seite der Maus. Die Tasten und das Scrollrad werden mit dem Zeige- und Mittelfinger bedient, während der kleine und Ring Finger die Maus auf der rechten Seite unterstützen.

Die besten Mäuse für diese Art von Griff sind solche mit einem verlängerten Rücken und einem länglichen Profil, das es dir ermöglicht, deinen gesamten Mittelhandknochen darauf zu platzieren.

 

Beim "claw grip" ist der Zeigefinger für die Linke Maustaste zuständig, der Mittelfinger für das Scrollrad und der Ringfinger für die Rechte Taste. Der Daumen und der kleine Finger halten das Gerät allein mit den Pads auf der linken und rechten Seite. Der mittlere Teil der Hand hat keinen Kontakt mit der Maus, und das Handgelenk ruht vollständig auf dem Boden oder dem Mauspad.

Dieser Griff ermöglicht schnelle Klicks auf jede Taste und bietet zudem eine sehr gute Kontrolle des Geräts durch die Bewegung des Handgelenks. Eine kurze Maus mit hohem Rücken und angepassten Seiten ist für diese Position geeignet.

 

Die letzte Art des Griffs, der "fingertip grip", ist eine Kombination aus den beiden oben genannten. Hierbei berührt deine Handfläche nicht die Oberseite der Maus, deine Finger aber liegen gerade und die Fingerspitzen ruhen auf den Tasten. Auch die Seiten der Maus werden nur von den Fingerspitzen des Daumens, kleinen Fingers und des Ringfingers unterstützt.

Das Gewicht deiner Hand ruht auf dem Handgelenk. Kurze und niedrige Rückenmäuse sollten in diesem Fall gut funktionieren.

 

Die richtige Maus fürs Gaming

 

Was spielst du?

Bei der Wahl einer passenden Maus ist es wichtig darauf zu achten, zu welcher Art von Spielen du am häufigsten greifst. Wenn du FPS-Games spielst, willst du eine schnelle und genaue Zielverfolgung. Daher wird neben dem optischen Sensor mit Justierung auch das Gewicht der Maus wichtig sein. Eine gute Lösung ist ein Modell mit Zusatzgewichten, die je nach Bedarf nach unten oder oben gewichtet werden können. Denke daran: Je mehr Kraft du auf eine Maus einwirken lässt, desto schneller ermüdet dein Handgelenk.

Eine Maus sollte auch einen festen Griff bieten, so dass sie als natürliche Verlängerung deiner Hand fungiert und leichtere flüssigere Bewegungen zulässt. Für Spiele wie CS:GO oder Call of Duty sind Mäuse mit symmetrischem, ergonomischem Design, die sich den meisten Händen anpassen, eine gute Wahl.

Wenn du jedoch ein intensiver MOBA-, MMO- oder RTS-Spieler bist, der lange Sessions, schnelle Action und Bewegung mag, solltest du eine Maus mit vielen extra programmierbaren Tasten in Betracht ziehen. Mit der Möglichkeit, Tastenkombinationen und Makros zu speichern, kannst du Funktionen sofort auslösen, um dein Gameplay zu beschleunigen. Bei der Auswahl einer Maus für diese Art von Spiel musst du den Komfort für Hand und Handgelenk berücksichtigen. Gaming-spezifische Modelle haben Daumen-, Handgelenks- und sogar Kleinfingerauflagen und ein stärker konturiertes Design.

 

Extras

Die RGB-Hintergrundbeleuchtung ist eine Designergänzung für die Maus. Je nach Hersteller, Maustyp oder Design gibt es sie in verschiedenen Varianten. Manchmal ist es ein sehr subtiles Detail, z. B. die Kennzeichnung des Herstellerlogos. Manchmal ist die Hintergrundbeleuchtung jedoch aus fast jeder möglichen Spalte des Modells zu sehen.

Und wenn deine Maus über eine fortschrittlichere Software verfügt, kannst du aus über 16 Millionen Farben und Hintergrundbeleuchtungskonfigurationen wählen, um dich selbst auszudrücken oder die Farbe deines Geräts z. B. an dein Raumdekor anzupassen.

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