Die besten Netzteile für Nvidia RTX 4000 Grafikkarten - Welches Netzteil soll ich wählen?


Welches Netzteil ist das beste für GeForce RTX 4000 Grafikkarten? Welche Leistung empfiehlt NVIDIA?Benötigen Ada Lovelace-Chips ein Netzteil, das den ATX 3.0- und PCIe 5.0-Standards entspricht, also mit dem neuen 12VHPWR-Anschluss ausgestattet ist? Oder musst du dein altes Netzteil nicht austauschen, weil ein Adapter ausreicht?
Hier findest du die wichtigsten Informationen zur Stromversorgung der GeForce RTX 4000-Serie und eine Übersicht der empfohlenen Modelle für alle GPUs der NVIDIA Lovelace-Familie.
Welches Netzteil für GeForce RTX 4000-Karten? Empfohlene PSU-Rangliste
Wenn du nach einem neuen Netzteil für deinen Computer mit einer GeForce RTX 4000-Grafikkarte suchst, schau dir die empfehlenswerten PSU-Modelle für die GeForce RTX 4090, RTX 4080, RTX 4070 Ti und RTX 4070 an. Sobald weitere Chips der NVIDIA Lovelace-Familie auf dem Markt erscheinen, kannst du auch für diese passende Modelle erwarten.
Ich möchte noch einmal betonen: Ein Netzteil, das den ATX 3.0- und PCIe 5.0-Standards entspricht, ist für Karten der GeForce RTX 4000-Serie nicht erforderlich, aber solche Modelle findest du ebenfalls in der folgenden Liste empfohlener PSU (für Details besuche die Produktseite bei x-kom).
Rangliste der Netzteile für RTX 4090
Empfohlene 850 W+ Netzteile
Rangliste der Netzteile für RTX 4080 (Super)
Empfohlene 750-850 W Netzteile
Rangliste der Netzteile für RTX 4070 Ti (Super)
Empfohlene 750 W Netzteile
Rangliste der Netzteile für RTX 4070 (Super)
Empfohlene 550-650 W Netzteile
Rangliste der Netzteile für RTX 4060 (Ti)
Empfohlene 550 W Netzteile
Muss das Netzteil für GeForce RTX 4000-Karten ausgetauscht werden?
Nein – dies ist die offizielle Stellungnahme von NVIDIA. GeForce RTX 4000-Grafikkarten, obwohl sie einen Anschluss nach dem PCIe 5.0-Standard verwenden, erfordern kein neues Netzteil, solange die Leistung deines aktuellen PSU mit der für das jeweilige GPU empfohlene Leistung übereinstimmt.
Das bedeutet, dass du kein Netzteil nach dem ATX 3.0-Standard benötigst, das besser für Bedingungen geeignet ist, bei denen es zu hohen Leistungsspitzen kommt. Auch ein Modell, das mit PCIe 5.0 kompatibel ist und über den 12VHPWR-Anschluss verfügt, ist nicht erforderlich.
Was ist der Grund für die Änderung des Stromanschlusses der GeForce RTX 4000 auf 12VHPWR?
NVIDIA hat Änderungen an der Stromversorgung der GeForce RTX 4000-Grafikkarten vorgenommen, unter anderem aufgrund des höheren Strombedarfs der GPUs. Ein einziges 16-poliges 12VHPWR-Anschluss (12 + 4 Pins) kann bis zu 600 W Energie liefern. Das ist ein erheblicher Unterschied im Vergleich zum Standard-8-Pin-Stecker, der nur 150 W liefert (deshalb müssen bei leistungsstärkeren GPUs zwei oder drei dieser Stecker angeschlossen werden).
War die Kontroverse, die diese Änderung ausgelöst hat, unbegründet oder nicht?


12VHPWR-Anschluss am Cougar Polar X2-Netzteil. Quelle: Cougar
GeForce RTX 4090 und das brennende Problem
Die neue Generation der NVIDIA-Grafikkarten hat viele Kontroversen ausgelöst, insbesondere wegen des neuen Anschlusses. Das Unternehmen hat von Anfang an ein brennendes Problem, das eng mit dem leistungsstärksten Chip der Ada Lovelace-Familie – der RTX 4090 – verbunden ist. Bei diesem Modell brannten unter hoher Last die… Stecker durch. Laut NVIDIA und Tests von Gamers Nexus liegt die Ursache in einer ungenauen Steckverbindung und/oder einem fehlerhaften Verriegelungsmechanismus sowie möglichen Verunreinigungen im Anschlussbereich.
Bereits ein kleines Nachlassen des Kontakts kann zu großen Temperatursteigerungen führen, was letztendlich zu einer Überhitzung und sogar zum teilweisen Schmelzen des Steckers führen kann. Das Risiko einer Überhitzung kann angeblich auch durch einen Winkeldapter minimiert werden, der hilft, übermäßige Spannung im Kabel und Stecker zu vermeiden, was zu einem höheren Widerstand und thermischen Problemen führen kann. Dies kann letztendlich den Stecker bei hoher Last verbrennen.
Bei den meisten Adaptern auf dem Markt, einschließlich der von GPU- und PSU-Herstellern mitgelieferten, ist es nahezu unmöglich, selbst das kleinste Biegen des Steckers zu vermeiden. Wichtig ist, dass mindestens 36 mm freier Raum über der oberen Seite der Grafikkarte für eine optimale Biegung vorhanden sind. Das sind die offiziellen Empfehlungen von NVIDIA.


Quelle: NVIDIA
Das Problem betrifft vor allem die Spitzenkarte GeForce RTX 4090, da diese am meisten Strom verbraucht und die größte Wärmeproduktion aller bisherigen NVIDIA Lovelace-Chips verursacht. Dieses Problem liegt jedoch, entgegen mutiger und nicht unbedingt wahrheitsgetreuer Theorien, nicht in den Adaptern selbst, vorausgesetzt, diese sind von guter Qualität. Du musst lediglich darauf achten, dass der Stecker richtig eingesteckt ist und dass das Biegen so gering wie möglich und an der richtigen Stelle erfolgt.
Eine etwas andere Meinung (und Lösung) hat Intel, das Steckverbinder mit vier Federn und einer größeren Kontaktfläche empfiehlt. Dies soll den Stromfluss innerhalb des Steckers optimieren. Dadurch würden die Temperaturanstiege an jedem Kontakt verringert, und somit würde das Risiko eines Durchbrennens des Steckers minimiert.
Das Problem betrifft vor allem die Spitzenkarte GeForce RTX 4090, da diese am meisten Strom verbraucht und die größte Wärmeproduktion aller bisherigen NVIDIA Lovelace-Chips verursacht. Dieses Problem liegt jedoch, entgegen mutiger und nicht unbedingt wahrheitsgetreuer Theorien, nicht in den Adaptern selbst, vorausgesetzt, diese sind von guter Qualität. Du musst lediglich darauf achten, dass der Stecker richtig eingesteckt ist und dass das Biegen so gering wie möglich und an der richtigen Stelle erfolgt.
Eine etwas andere Meinung (und Lösung) hat Intel, das Steckverbinder mit vier Federn und einer größeren Kontaktfläche empfiehlt. Dies soll den Stromfluss innerhalb des Steckers optimieren. Dadurch würden die Temperaturanstiege an jedem Kontakt verringert, und somit würde das Risiko eines Durchbrennens des Steckers minimiert.
Neuer Standard
NVIDIA hat schließlich im Juli 2023 einen modifizierten 12VHPWR-Stromstecker (H+), kompatibel mit dem neu entstehenden und rückwärtskompatiblen Standard 12V-2×6, auf den Markt gebracht. Vier Signalpins sind zurückgesetzt, um Überhitzung zu vermeiden, und erst nach einer perfekten Verbindung wird die Karte vollständig mit Strom versorgt.
Neues Netzteil für GeForce RTX 4000 – welches?
Bietet ein Netzteil, das mit ATX 3.0 und PCIe 5.0 kompatibel ist, mehr Sicherheit? Nicht unbedingt. Wenn du ein qualitativ hochwertiges PSU hast, das die Anforderungen der neuen Grafikkarten erfüllt, sollte ein gutes, fehlerfreies Adapter keine Probleme verursachen. Was, wenn du darüber nachdenkst, ein neues Netzteil für GeForce RTX 4000-Karten zu kaufen? Welches solltest du dann wählen?
Wenn du deinen gesamten Computer austauschst oder erheblich modernisierst und ernsthaft darüber nachdenkst, auf ein neues Netzteil umzusteigen, weil das alte bestenfalls für ein Museum taugt, könntest du den Kauf eines neuen PSU in Betracht ziehen, das mit ATX 3.0 und PCIe 5.0 kompatibel ist. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ATX 3.0 allein KEIN 12VHPWR-Anschluss garantiert. Auf dem Markt findest du sowohl ATX 3.0-Modelle ohne 16-poligen Anschluss als auch ATX 2.X-Netzteile, die diesen Anschluss haben.


Dies ist ein Beispiel für einen Hersteller, der seine PCIe 5.0-kompatible Netzteilserie eindeutig mit einem 12VHPWR-Anschluss kennzeichnet. Quelle: Cougar
Achte vor dem Kauf darauf, ob das PSU tatsächlich mit PCIe 5.0 kompatibel ist und somit 12VHPWR bietet. Einige Hersteller wie Cougar kennzeichnen ihre Netzteile deutlich, damit der potenzielle Käufer weiß, mit welchem Produkt er es zu tun hat.
Unabhängig davon, welche Entscheidung du triffst, setze auf eine bewährte Marke (z. B. Cougar, Corsair, Seasonic oder be quiet!) und wähle ein Modell mit einer starken +12 V-Leitung und hoher Energieeffizienz (idealerweise 80 Plus Gold). Wenn du beispielsweise eine RTX 4090 verwendest, besonders wenn du planst, die Komponenten zu übertakten, könntest du sogar über ein Platinum-Netzteil nachdenken, das eine bessere Arbeitskultur bei höherer Last gewährleistet.
Stromverbrauch der Nvidia GeForce RTX 4000. Der TGP-Wert bei NVIDIA Lovelace
Im Gegensatz zu Intel (TDP) und AMD (TBP) kennzeichnet NVIDIA den Stromverbrauch seiner Grafikkarten mit dem TGP-Wert (Total Graphics Power). Dies entspricht im Wesentlichen dem TBP von AMD (Total Board Power). Der Grafikprozessor ist das Herzstück jeder Karte und hat den größten Einfluss auf den Stromverbrauch. Es ist jedoch zu beachten, dass das GPU viele verschiedene, kleinere Komponenten enthält, die alle Energie verbrauchen. Der TGP-Wert gibt den gesamten Stromverbrauch der Grafikkarte an.
Wie hoch ist dieser Wert bei der GeForce RTX 4000-Serie? Zur Klarstellung – der Stromverbrauch hängt stark vom Modell ab, und der unten angegebene Wert bezieht sich auf die Founders Edition und die Basisvarianten der jeweiligen GPU. Spezielle Versionen, insbesondere die mit der Bezeichnung OC (übertaktete Taktraten), können einen höheren TGP-Wert haben (z. B. gibt es RTX 4080 mit einem TGP von 340 W), was sich zwangsläufig auf die Anforderungen an die PSU-Leistung auswirkt.
Quelle: NVIDIA
Deshalb solltest du dies auf der Website des Herstellers oder auf der Produktseite im jeweiligen Shop überprüfen. Bei x-kom findest du nicht nur Informationen zum Stromverbrauch, sondern auch Empfehlungen für das passende Netzteil.
Was beeinflusst den Stromverbrauch der Grafikkarte?
Der Stromverbrauch der GeForce RTX 4000-Grafikkarten ist praktisch genauso hoch oder (un)wesentlich niedriger als bei den entsprechenden Modellen der RTX 3000-Serie. Trotz des deutlichen Leistungsanstiegs, der sich natürlich auf den Energieverbrauch auswirken muss, ist es gelungen, vergleichbare oder bessere Ergebnisse zu erzielen.
Dies ist das Ergebnis der neuen Ada Lovelace-Architektur, die im kleineren Fertigungsprozess hergestellt wurde. Es handelt sich um den 5-Nanometer-4N-Prozess von TSMC statt des 8-Nanometer-8N-Prozesses von Samsung, der eigentlich eine verbesserte 10-Nanometer-Lithographie ist. Die neue NVIDIA Lovelace-Serie zeichnet sich dank dieser Änderungen durch eine deutlich bessere Energieeffizienz aus, z. B. verbraucht die RTX 4090 weniger Energie als die RTX 3090 Ti, und die RTX 4080 verbraucht weniger als die RTX 3080, obwohl beide dieselben TGP-Werte aufweisen.
Welche Leistung sollte das Netzteil für die GeForce RTX 4000 haben?
Welche Leistung empfiehlt NVIDIA für Netzteile bei Grafikkarten der GeForce RTX 4000-Serie? Hier sind die offiziellen Empfehlungen:
GeForce RTX 4090
Empfohlene PSU-Leistung: mindestens 850 Watt
GeForce RTX 4080 (Super)
Empfohlene PSU-Leistung: mindestens 750 Watt
GeForce RTX 4070 Ti (Super)
Empfohlene PSU-Leistung: mindestens 700 Watt
GeForce RTX 4070 (Super)
Empfohlene PSU-Leistung: mindestens 650 Watt
GeForce RTX 4060 Ti
Empfohlene PSU-Leistung: mindestens 550 Watt
GeForce RTX 4060
Empfohlene PSU-Leistung: mindestens 550 Watt
Die empfohlene Netzteilleistung bezieht sich auf ein System mit einem Ryzen 9 5900X Prozessor und den Standard-, nicht übertakteten Grafikkarten der GeForce RTX 4000-Serie. Wenn du z. B. eine GeForce RTX 4070 Ti mit einem Mittelklasse-Prozessor kombinierst, benötigst du nicht unbedingt ein 700 Watt Netzteil für den optimalen Betrieb. Ein solides 650 Watt Netzteil wird hier ausreichen. Ein 550 Watt Netzteil ist mehr als ausreichend für die RTX 4070.
Das gleiche gilt für die RTX 4090 und 4080, obwohl bei beiden Karten weniger wahrscheinlich ist, dass du sie mit schwächeren Prozessoren kombinierst (insbesondere beim Flaggschiff-Modell).
Trotzdem solltest du dich für ein Marken-Netzteil mit einer starken +12 V-Leitung und einem entsprechenden Zertifikat für hohe Energieeffizienz (mindestens 80 Plus Gold) entscheiden. Schließlich wird ein 750 W Netzteil nicht mit jedem 750 W Netzteil gleich sein. Achte also unbedingt auf das Etikett und lies Tests, Rezensionen und Bewertungen, bevor du es kaufst. Bei diesem Bauteil, besonders wenn du es mit einer leistungsstarken GPU wie der RTX 4090 kombinierst, solltest du nicht sparen.
Auf der anderen Seite, wenn du die Top-Versionen der RTX 4090 kombinierst und sie zusammen mit dem Prozessor übertaktest, benötigst du möglicherweise ein stärkeres Netzteil als 850 W. Ebenso verhält es sich mit den niedrigeren Modellen der RTX 4000-Serie. Letztlich solltest du das Netzteil nicht nur nach dem GPU-Modell, sondern auch nach der gesamten Hardware-Konfiguration deines Computers auswählen.
Außerdem ist es immer ratsam, einen kleinen Leistungspuffer einzuplanen, insbesondere bei den Flaggschiff-Grafikkarten. Ein Netzteil arbeitet nämlich am effizientesten bei teilweiser Belastung (50-70%), was auch seine Lebensdauer verlängert. Es lohnt sich also nicht, ein Netzteil zu wählen, dessen Leistung nur knapp ausreicht. Darüber hinaus bietet ein (vernünftiger) Überschuss die Möglichkeit, Komponenten in der Zukunft auszutauschen.
Die besten Netzteilen findest du bei x-kom.