Nintendo Switch 2 vs Switch 1 – lohnt sich das Upgrade wirklich?
Die Nintendo Switch 2 zählt zu den spannendsten Hardware-Releases des Jahres 2025. Kein Wunder – schließlich tritt sie die Nachfolge der zweitmeistverkauften Konsole aller Zeiten an. Doch was genau bringt das neue Modell mit sich? Sind die technischen Neuerungen groß genug, um von einer echten Handheld-Revolution zu sprechen? Wir haben die wichtigsten Merkmale und Spezifikationen der Nintendo Switch 2 und Switch 1 für dich gegenübergestellt.
Was unterscheidet die Nintendo Switch 2 vom Originalmodell?
Nintendo hat keine Revolution gewagt – und das völlig zurecht. Die erste Switch verkauft sich auch Jahre nach dem Release immer noch hervorragend und steht nur wenige Millionen Einheiten davon entfernt, die meistverkaufte Konsole aller Zeiten zu werden. Warum also etwas radikal verändern, das sich als goldene Gans erwiesen hat?
Die Nintendo Switch 2 setzt auf Optimierung, Verfeinerung und nochmal Optimierung – also mehr, besser und weiter. Die neue Konsole aus Japan ist größer geworden, genau wie die neuen Joy-Con-Controller der zweiten Generation, die nun besser zur massiveren Hardware passen. Aber das Herzstück – die inneren Werte – sind das, worauf Technikfans wirklich scharf sind. Und hier? Keine Experimente, keine übertriebene Innovation. Stattdessen ein rundum gelungener Hardware-Upgrade – genau das, was man sich von einem echten Nachfolger wünschen kann.


Bleibt da ein Gefühl von Enttäuschung? Ganz klar: nein. Diese Konsole liefert genau das, was sich treue Nintendo-Fans gewünscht haben – nicht mehr, aber auch ganz sicher nicht weniger. Selbst wenn man auf eine Überraschung gehofft hatte, bekommt man mit der Switch 2 exakt das, was vor dem Release realistisch zu erwarten war. Denn die wahre Stärke einer Nintendo-Konsole steckt nicht allein in der Hardware.
Die Switch 2 wirkt auf den ersten Blick unscheinbar, hat es aber in sich – und bleibt dabei ihrer Nintendo-DNA treu. Genau diese Identität hatte man dem Unternehmen nach der ersten Präsentation teilweise abgesprochen. Zu Unrecht.
Zwischen der Switch 2 und dem Original liegen Welten – immerhin trennen sie über acht Jahre, was in der Technikwelt eine Ewigkeit ist. Doch stellt sich die Frage: Sind die Änderungen so gravierend, dass auch bei Leistung, Ausstattung und Möglichkeiten ein echter Generationssprung spürbar ist?
Neugierig, worin sich Switch 2 und Switch 1 im Detail unterscheiden? Dann wirf einen Blick auf unseren Vergleich – nicht nur in Sachen technischer Daten, sondern auch mit Blick auf spannende Neuerungen, die dich vielleicht zum Umstieg oder Neukauf verleiten könnten.


Zwei Schritte vor, einer zurück – das Display der Switch 2
Beim Bildschirm der Nintendo Switch 2 hat sich einiges getan. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Aus dem kleinen 6,2-Zoll-Display ist ein stattlicher 7,9-Zoll-Bildschirm geworden. Zugegeben, im Vergleich zur OLED-Version der ersten Switch (7 Zoll) fällt der Unterschied nicht ganz so dramatisch aus – ein echter Riese unter den Handhelds ist sie damit noch nicht. Zur Lenovo Legion Go mit 8,8 Zoll fehlt noch ein gutes Stück.
Doch beim Display zählt nicht nur die Größe – entscheidend ist vor allem die Auflösung. Und hier gibt es endlich das Upgrade, auf das viele Fans gewartet haben: Nintendo verabschiedet sich von den altbackenen 720p (1280 x 720 Pixel) und setzt nun auf die nach wie vor gängige Full-HD-Auflösung von 1080p (1920 x 1080 Pixel).
Endlich Schluss mit dem weichen Bild, das noch an die Zeiten von Xbox 360 und PS3 erinnerte!


Natürlich betrifft das alles nur den Handheld-Modus – doch auch auf dem Fernseher hat sich in puncto Bildqualität einiges getan.
Adieu Full HD, hallo 4K! Adieu 60 Hz, hallo 120 Hz!
Und obendrauf gibt’s sogar HDR10 (auch wenn man bei einer Helligkeit von nur 450 Nits ohne guten Fernseher kaum etwas davon merkt) sowie VRR – allerdings funktioniert die variable Bildwiederholrate nur im mobilen Betrieb. Wichtig zu wissen: Du hast die Wahl zwischen 4K bei 60 fps oder 1080p bei 120 fps.
Ganz ohne Wermutstropfen geht’s dann aber doch nicht:
Einige könnten von der Display-Technologie enttäuscht sein. Statt OLED – was aber ehrlich gesagt kaum zu erwarten war – kommt bei der Switch 2 ein hochwertiges LCD-Panel zum Einsatz. Das bedeutet: Schwarzwert und Farbdarstellung bleiben hinter OLED zurück. Dennoch ist es ein nachvollziehbarer Kompromiss, der hilft, den Preis nicht noch weiter in die Höhe zu treiben – denn dieser ist bereits jetzt gestiegen.
Switch 2 vs Switch 1 – Bildschirm im Vergleich
|
Modell |
Panel |
Bildschirmdiagonale |
Auflösung |
Bildwiederholrate |
Zusätzliche Features |
|---|---|---|---|---|---|
|
Switch 2 |
LCD |
7,9 Zoll |
1080p (Handheld), 4K (TV) |
bis zu 120 Hz |
HDR10, VRR (nur im Handheld-Modus) |
| Switch 1 |
LCD (Standard) / OLED (OLED-Modell) |
6,2 Zoll (LCD) / 7,0 Zoll (OLED) |
720p (Handheld), 1080p (TV) |
bis zu 60 Hz |
keine (außer bessere Bildqualität beim OLED) |
Der Prozessor der Switch 2 – ein neues Leistungsniveau
Switch, Switch Lite und Switch OLED teilen sich die gleiche Hardwarebasis: ein 4-Kern-SoC vom Typ NVIDIA Tegra X1 mit vier ARM Cortex-A57-Kernen. Die Switch 2 hebt das Ganze auf ein neues Level – mit doppelt so vielen CPU-Kernen und deutlich mehr Leistung. Verantwortlich dafür ist der modifizierte NVIDIA T239-Chip mit acht ARM Cortex-A78C-Kernen.
Der neue Prozessor erreicht bis zu 1,7 GHz (zum Vergleich: der alte Cortex-A57 taktet mit bis zu 1,785 GHz), verteilt seine Leistung aber intelligenter – je nachdem, ob du im Handheld- oder Docked-Modus spielst.
Im Vergleich zur Vorgängergeneration ist die neue CPU bis zu drei Mal schneller und vor allem bei Multithreading-Anwendungen deutlich überlegen.
Spielentwickler profitieren besonders: Statt nur drei wie beim Vorgängermodell stehen ihnen nun sechs CPU-Kerne für Games zur Verfügung. Die restlichen Kerne übernimmt das System – für Betriebssystem und Hintergrundfunktionen.
Switch 2 vs Switch 1 – CPU im Vergleich
|
Modell |
CPU |
Max. Taktfrequenz |
Taktung (TV / Handheld) |
Verfügbare Kerne für Entwickler |
|---|---|---|---|---|
|
Switch 2 |
8-Kern ARM Cortex-A78C |
1,7 GHz |
998 MHz (TV) / 1101 MHz (Handheld) |
6 Kerne |
|
Switch 1 |
4-Kern ARM Cortex-A57 |
1,785 GHz |
1020 MHz (TV & Handheld) |
3 Kerne |
Grafikpower der Switch 2 – jetzt mit Raytracing und DLSS
Besonders spannend wird es beim Grafikchip der Switch 2. Dieser basiert nämlich auf der NVIDIA-Ampere-Architektur – bekannt aus der GeForce-RTX-3000-Serie. Das ist ein gewaltiger Sprung, denn die GPU der ersten Switch-Generation nutzt noch die alte Maxwell-Architektur, also Technik aus der Ära der GTX-900-Grafikkarten.
Ein Blick auf die technischen Daten zeigt den Unterschied deutlich:
Die neue GPU verfügt über 1536 CUDA-Kerne, während es beim Original-Switch nur 256 waren – das ist das Sechsfache! Und nicht nur die Anzahl, auch die Leistung pro Kern ist bei Ampere deutlich höher.
Auch die Taktraten wurden erhöht:
Die GPU der Switch 2 erreicht bis zu 1,4 GHz, während die der Switch 1 maximal 921 MHz schafft – je nach Modus (TV oder Handheld) unterscheiden sich auch hier die Taktfrequenzen.
Dank dieser Upgrades unterstützt die Switch 2 nun moderne Features wie Raytracing und DLSS (Deep Learning Super Sampling) – Technologien, die man bisher nur von High-End-PCs oder aktuellen Konsolen wie PS5 und Xbox Series X kannte.


Das ist noch nicht alles – die neue Architektur eröffnet ganz neue Möglichkeiten in Sachen Grafikqualität (Raytracing!) und Performance (DLSS!).
Allerdings dürfte Raytracing auf der Switch 2 eher ein Marketing-Bonus als ein echtes Feature im Alltag sein. Die Technik ist extrem rechenintensiv – selbst High-End-PCs kommen dabei ins Schwitzen. Deshalb ist zu erwarten, dass nur wenige Spiele RT-Effekte einsetzen und diese eher dezent bleiben.
Deutlich praxisnäher ist dagegen DLSS (Deep Learning Super Sampling). Diese KI-gestützte Upscaling-Technologie sorgt für bessere Bildraten bei nahezu identischer Bildqualität – perfekt also für eine mobile Konsole wie die Switch 2.
Gerade in Kombination mit einem 120-Hz-Display kann DLSS die Darstellung deutlich flüssiger und moderner wirken lassen.
Besonders im TV-Modus, der Gaming in bis zu 4K ermöglicht, könnte DLSS sogar die einzige Lösung sein, um in anspruchsvollen Spielen eine spielbare Framerate zu halten.
Offiziell haben sich Nintendo und NVIDIA noch nicht zur eingesetzten DLSS-Version geäußert – laut inoffiziellen Quellen ist aber sogar von DLSS 3.5 mit Ray Reconstruction die Rede.
Wichtig: Frame Generation, wie man es von DLSS 3 auf dem PC kennt, soll es auf der Switch 2 nicht geben.
Switch 2 vs Switch 1 – Grafikchip im Vergleich
|
Modell |
GPU |
Architektur |
CUDA-Kerne |
Max. GPU-Takt |
Taktraten (TV / Handheld) |
Grafiktechnologie |
|---|---|---|---|---|---|---|
|
Switch 2 |
NVIDIA Tegra T239 |
Ampere |
1536 |
1,4 GHz |
1007 MHz / 561 MHz |
DLSS, Raytracing |
|
Switch 1 |
NVIDIA Tegra X |
Maxwell |
256 |
921 MHz |
768 MHz / 460 MHz |
Keine |
Arbeitsspeicher: Switch 2 betritt das DDR5-Zeitalter
Ein weiterer großer Unterschied zwischen der Switch 2 und dem Originalmodell liegt im Arbeitsspeicher. Statt wie bisher auf LPDDR4 (64-Bit) zu setzen, verwendet Nintendo nun modernen LPDDR5X mit einer 128-Bit-Schnittstelle.
Und das Wichtigste: die Menge. Statt 4 GB gibt es jetzt satte 12 GB RAM – ein Unterschied um den Faktor drei. Davon stehen 9 GB direkt für Spiele zur Verfügung, während es bei der ersten Switch nur 3,2 GB waren.
Das eröffnet Entwicklern ganz neue Möglichkeiten, wenn es darum geht, Spiele gezielt für die Nintendo-Konsole zu entwerfen. Auch die Bandbreite des Speichers ist bei der Switch 2 deutlich höher, was sich positiv auf Ladezeiten und Performance auswirkt.
Switch 2 vs Switch 1 – Arbeitsspeicher im Vergleich
| Modell | Speichertyp | RAM-Größe | Verfügbarer Speicher für Spiele | Speicherbandbreite (TV) | Speicherbandbreite (Handheld) |
|---|---|---|---|---|---|
| Switch 2 | LPDDR5X | 12 GB | 9 GB | 102 GB/s | 68 GB/s |
| Switch 1 | LPDDR4 | 4 GB | 3,2 GB | 25,6 GB/s | 21,3 GB/s |
Interner Speicher: Switch 2 bietet mehr Platz für Spiele
Spiele werden immer umfangreicher und brauchen daher auch mehr Speicherplatz. Die Speicherkapazitäten bei Geräten wachsen, und so ist auch der interne Speicher der Switch 2 deutlich gewachsen.
Mit 256 GB Speicherplatz bietet sie ein Vielfaches im Vergleich zum originalen Switch mit 32 GB und dem Switch OLED mit 64 GB.
Diese Kapazität bedeutet, dass ein zusätzlicher Kauf einer microSD-Karte nicht sofort nach dem Konsolenkauf nötig sein muss. Theoretisch zumindest, denn in der Praxis können die Spielgrößen so stark variieren, dass der Unterschied zwischen Switch 2 und ihren Vorgängern vielleicht weniger spürbar wird. Die Zukunft wird es zeigen.


Wichtiges Update bei microSD-Karten: Nur noch schnelle microSD Express unterstützt. Der Nintendo Switch 2 unterstützt ausschließlich schnellere microSD Express-Karten. Das bedeutet unter anderem ein deutlich schnelleres Laden von Spielen. Ältere microSD-Standards werden nicht mehr kompatibel sein.
Bei beiden Modellen liegt die maximal unterstützte Speicherkapazität bei bis zu 2 TB. Beim originalen Switch waren es zum Verkaufsstart nur 32 GB Erweiterung, doch Software-Updates haben dieses Limit später angehoben.
Für microSDHC-Karten (4–32 GB) und SDXC-Karten (64 GB oder mehr) gelten allerdings leicht abweichende Einschränkungen.
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Switch 2 vs Switch 1 – Vergleich des internen Speichers
| Modell | Interner Speicher | Erweiterungsoption |
|---|---|---|
| Switch 2 | 256 GB | microSD Express (bis zu 2 TB) |
| Switch 1 | 32 GB (Switch) / 64 GB (Switch OLED) | microSD (bis zu 2 TB) |
Grafik und Leistung des Switch 2 bedeuten bessere Spielerlebnisse
Experten schätzen die reine Leistung des Switch 2 etwa auf das Niveau einer PlayStation 4. Schon vor der Veröffentlichung gab es sogar Spekulationen, dass die Konsole der PS4 Pro ähneln könnte. Doch der Switch 2 hat einige moderne Features, die zur aktuellen Konsolengeneration passen – etwa die Unterstützung der NVIDIA DLSS-Technologie. Diese skaliert das Bild dank künstlicher Intelligenz clever hoch und erhöht die Bildrate in Spielen, ohne (oder mit kaum merkbarem) Qualitätsverlust.
Die technischen Daten deuten auf eine Rechenleistung von etwa 3,1 TFLOPS hin (mobil sind es 1,71 TFLOPS), während die normale PS4 bei 1,84 TFLOPS liegt (PS4 Pro kommt auf 4,2 TFLOPS). Dabei solltest du diese Werte nicht direkt vergleichen, da die Konsolen auf völlig unterschiedlichen Architekturen basieren. Theoretisch könnte der Switch 2 sogar bis zu 4 TFLOPS erreichen – allerdings nur, wenn die GPU maximale Taktraten ausreizt.


Dass Cyberpunk 2077: Phantom Liberty überhaupt auf dem Switch 2 erscheint, zeigt, dass die Leistung der Konsole über der einer PS4 liegt. Auf der PS4 kannst du das DLC nicht spielen – genau wegen der Hardware-Limitierungen.
Die Konsole liefert Grafik, die eher auf dem Niveau einer PlayStation 4 liegt als auf der Xbox Series S. Das entspricht meist niedrigen bis mittleren Grafikeinstellungen bei PC-Spielen. Für eine Handheld-Konsole ist das trotzdem mehr als beeindruckend. Ein großer Teil dieser Fähigkeit, aufwendige Spiele zu meistern, liegt an der neuen Architektur und der Unterstützung von DLSS durch die GPU – etwas, das stationäre Konsolen (bis auf die PS5 Pro mit ihrer KI-basierten PSSR-Technik) nicht bieten.
Das bedeutet: Auf dem Switch 2 kannst du Spiele mit stabilerer und flüssigerer Performance zocken – egal ob 30 oder 60 FPS. Mehr Spiele werden mit 60 FPS oder sogar bis zu 120 FPS laufen. Und mehr Spiele sehen einfach besser aus. Es ist wie der Unterschied zwischen PS5 Pro und PS5 – nur dass die Differenz zwischen Switch 2 und Switch 1 sogar noch größer ist als der Unterschied zwischen Sonys aktuellen Konsolen.
Joy-Con des Switch 2 – bekannte Controller im neuen Gewand
Nicht nur die Konsole hat ordentlich zugelegt, auch die Joy-Con 2 bringen ein paar Neuerungen mit. Das Design der Joy-Con 2 ähnelt stark der ursprünglichen Version, sodass sich das Spielgefühl vertraut anfühlt. Switch-Nutzer fühlen sich also sofort wie zu Hause.
Der größte Unterschied sind die deutlich größeren Analogsticks, was der Ergonomie zugutekommen dürfte. Die neuen Controller sollen vielen Spielern besser in der Hand liegen – das bestätigen auch erste Reviews der Konsole.
Der wahre Game-Changer ist aber der Mausmodus dank optischer Sensoren, die in den Joy-Con 2 verbaut sind. Ja, richtig gelesen: Du kannst den Switch-2-Controller wie eine Computermaus benutzen (die Maus funktioniert übrigens auch per USB mit der Konsole). Shooter und Strategiespiele auf der Nintendo-Konsole müssen also nicht mehr für alle zur Qual werden.


Außerdem verfügen die Joy-Con 2 über ein neues, magnetisches Befestigungssystem, das Einrasten fühlt sich einfach nur genial an – fast schon süchtig machend. Nur gute Nachrichten also!
Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass Nintendo aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat und die Joy-Con 2 nicht mehr unter dem „Drift“-Problem leiden, das so manchem eingefleischten Switch-Fan Albträume bereitet hat. Hoffen wir das Beste. Die kommenden Monate werden zeigen, wie es wirklich aussieht.
Abmessungen und Gewicht des Switch 2. Größere Maße, gleiche Ergonomie?
Nintendo hat die ursprüngliche Dicke der Konsole beibehalten, was ein großer Vorteil ist. Einerseits vermittelt das Gerät dadurch einen hochwertigeren Eindruck, andererseits ist es leicht genug, um auch bei langen Spielsitzungen komfortabel in der Hand zu liegen. Gewichtstechnisch schneidet der Switch 2 im Vergleich zu anderen Handhelds richtig gut ab.


Der größere Bildschirm des Nintendo Switch 2 musste zwangsläufig auch die Größe der Konsole selbst sowie der Tasten (SL und SR) vergrößern. Der Unterschied ist spürbar, aber überraschenderweise sind die anderen Maße nicht viel größer. Der Switch OLED liegt in diesem Vergleich genau dazwischen (242 mm Breite mit Joy-Cons und 176 mm ohne), und das Gewicht überschreitet jeweils nicht 420 g bzw. 319 g.
Switch 2 vs. Switch 1 - Größen- und Gewichtsvergleich
| Modell | Maße mit Joy-Cons (B × H × T) | Maße ohne Joy-Cons (B × H × T) | Gewicht ohne Joy-Cons | Gewicht mit Joy-Cons |
|---|---|---|---|---|
| Switch 2 | 272 × 116 × 13,9 mm | 200 × 116 × 13,9 mm | 401 g | 534 g |
| Switch 1 | 239 × 102 × 13,9 mm | 173 × 102 × 13,9 mm | 297 g | 398 g |
Der Preis des Switch 2 ist deutlich gestiegen. Ist die Preiserhöhung gerechtfertigt?
Die Nintendo Switch 2 ist im Vergleich zur Original-Switch und zur Switch OLED deutlich teurer geworden. Aber die Unterschiede in der Hardware sind so groß, dass die Preiserhöhung durchaus nachvollziehbar ist – ganz zu schweigen von Faktoren, die gar nichts mit der technischen Aufrüstung zu tun haben. Seit 2017 und 2021 hat sich schließlich weltweit viel verändert. Alles wird teurer – warum also sollte der Switch 2 da eine Ausnahme sein?
Auch Spiele sind teurer geworden, teilweise sogar deutlich. Früher lagen die Preise zum Launch meist unter 49,99€ und oft sogar deutlich darunter. Heute erreichen sie aber Preise um die 69,99€ (zum Beispiel Cyberpunk 2077, Super Mario Party Jamboree, The Legend of Zelda: Breath of the Wild) und überschreiten sogar die 89,99€-Marke (Mario Kart World).


Und als wäre das nicht genug: Kostenpflichtige Upgrades für ältere Spiele. Einige ausgewählte Spiele vom ursprünglichen Switch erhalten für den Switch 2 kostenpflichtige Upgrades. Natürlich ist das nur für Spieler relevant, die ältere Titel mit besserer Grafik oder flüssigerem Gameplay genießen möchten. In der Gaming-Branche ist das längst üblich – man denke nur an Sonys Remaster-Politik. Nintendo schlägt hier denselben Weg ein.
Entdecke jetzt das komplette Spieleangebot für die Nintendo Switch 2
Switch 2 vs Switch 1 – Preisvergleich
| Modell | Preis (USD) | Preis (EUR) |
|---|---|---|
| Switch 2 | 449,99 USD | 469,99 € |
| Switch 1 | 299,99 USD | 299,99 € |
| Switch OLED | 349,99 USD | 349,99 € |
Nintendo Switch 2 vs Switch OLED vs Switch – Technische Daten im Vergleich
| Spezifikation | Switch 2 | Switch OLED | Switch 1 |
|---|---|---|---|
| Prozessor | 8-Kern ARM Cortex A78C, bis zu 1,7 GHz | 4-Kern ARM Cortex A57, bis zu 1,785 GHz | 4-Kern ARM Cortex A57, bis zu 1,785 GHz |
| Grafikeinheit (GPU) | NVIDIA Ampere (Tegra T239, 1536 CUDA-Kerne, bis zu 1,4 GHz, DLSS, Raytracing) | NVIDIA Maxwell (Tegra X1, 256 CUDA-Kerne, bis zu 921 MHz) | NVIDIA Maxwell (Tegra X1, 256 CUDA-Kerne, bis zu 921 MHz) |
| Arbeitsspeicher (RAM) | 12 GB LPDDR5X (9 GB für Spiele) | 4 GB LPDDR4 (3,2 GB für Spiele) | 4 GB LPDDR4 (3,2 GB für Spiele) |
| Interner Speicher | 256 GB (erweiterbar via microSD Express bis 2 TB) | 64 GB (erweiterbar via microSD bis 2 TB) | 32 GB (erweiterbar via microSD bis 2 TB) |
| Display | 7,9" LCD Touchscreen, HDR10 & VRR (nur im Handheld-Modus) | 7" OLED Touchscreen | 6,2" LCD Touchscreen |
| Auflösung | 1080p (Handheld) / 4K (TV) | 720p (Handheld) / 1080p (TV) | 720p (Handheld) / 1080p (TV) |
| Bildwiederholrate | 120 Hz | 60 Hz | 60 Hz |
| Konnektivität | Wi-Fi 6, Bluetooth 5.2, Ethernet | Wi-Fi 5, Bluetooth 4.1, Ethernet | Wi-Fi 5, Bluetooth 4.1 |
| Anschlüsse | 2× USB-C, 3,5 mm Klinke, Spielkarten-Slot, microSD Express Slot | 1× USB-C, 3,5 mm Klinke, Spielkarten-Slot, microSD Slot | 1× USB-C, 3,5 mm Klinke, Spielkarten-Slot, microSD Slot |
| Akku & Laufzeit | 5220 mAh (2–6,5 Stunden Spielzeit) | 4310 mAh (4,5–9 Stunden Spielzeit) | 4310 mAh (4,5–9 Stunden Spielzeit) |
| Ladeleistung | Bis zu 60 W (ca. 3 Stunden Ladezeit) | Bis zu 18 W (ca. 3 Stunden Ladezeit) | Bis zu 18 W (ca. 3 Stunden Ladezeit) |
| Controller | Joy-Con 2 mit magnetischem Anschluss (20 Std. Laufzeit, ca. 3,5 Std. Ladezeit) | Joy-Con (20 Std. Laufzeit, ca. 3,5 Std. Ladezeit) | Joy-Con (20 Std. Laufzeit, ca. 3,5 Std. Ladezeit) |
| Abmessungen (mit Joy-Con) | 272 × 116 × 13,9 mm | 242 × 102 × 13,9 mm | 239 × 102 × 13,9 mm |
| Gewicht | 534 g (mit Controller) / 401 g (ohne) | 420 g (mit Controller) / 319 g (ohne) | 398 g (mit Controller) / 297 g (ohne) |
| Preis | 449,99 USD (ca. 469,99 €) | 349,99 USD (ca. 349,99 €) | 299,99 USD (ca. 299,99 €) |
| Release | 5. Juni 2025 | 8. Oktober 2021 | 3. März 2017 |
Lohnt sich der Umstieg auf die Switch 2? Oder reicht die alte Switch noch aus?
Die Nintendo Switch 2 bringt eine ganze Reihe kleiner und großer Verbesserungen mit – darunter neue Features wie ein integriertes Mikrofon und eine Game-Chat-Taste. Die wirklichen Neuerungen stecken jedoch unter der Haube: leistungsfähigere Hardware, weniger Einschränkungen und vor allem – neue Möglichkeiten. Damit öffnet sich die Tür für Spiele, die bisher nur auf stationären Konsolen oder dem PC denkbar waren – etwa Cyberpunk 2077 in deutlich besserer Grafikqualität (kein Vergleich zu dem, was man beim Witcher 3 auf der alten Switch ertragen musste).
Ein größerer Bildschirm, spürbar mehr Leistung, feinere Grafikdetails und sogar flüssigeres Gameplay (dank bis zu 120 Hz Bildwiederholrate) – all das dürfte nicht nur eingefleischte Nintendo-Fans überzeugen, sondern auch ganz neue Zielgruppen ansprechen. Auch jene, die bisher mit Nintendo so wenig zu tun hatten wie Mario mit Crash Bandicoot – zumindest äußerlich.
Diese Vorteile machen klar: Trotz des höheren Preises ist die Switch 2 die logische Wahl, wenn man mehr will als „nur“ die klassischen Nintendo-Spiele. Die neue Hardware sorgt für einen echten Unterschied – einen, den man nicht ignorieren kann. Und wer es versucht, merkt schnell: klappt nicht.
Der Haken? Man muss tiefer in die Tasche greifen – nicht nur für die Konsole selbst, sondern auch für die Spiele. Viele Titel sind teurer als ihre PC- oder PS5-Versionen (zum Beispiel Split Fiction). Ein OLED-Display fehlt der Switch 2 (vorerst), was manche enttäuschen könnte – aber das war abzusehen. Wer auf ein OLED-Upgrade nicht verzichten will, sollte den Kauf einfach etwas aufschieben. Wenn dir das hingegen egal ist, kennst du die Antwort wahrscheinlich schon.
Und was ist mit der Original-Switch inmitten all dieser Neuerungen?
Die Veröffentlichung der Switch 2 ändert nichts daran: Die erste Switch – samt ihrer Varianten – bleibt weiterhin eine attraktive und vor allem günstigere Option für alle, die etwas Nintendo-Magie erleben wollen.
Am Ende hängt die Entscheidung nicht nur vom Budget ab, sondern auch davon, ob sich der Aufpreis für dich lohnt (Spoiler: Ja, und wie!) – und ob du die Verbesserungen überhaupt brauchst, um Spaß an Nintendo-Games zu haben. Schließlich glänzen die Titel meist nicht durch Grafik, sondern durch Spielspaß pur.
Wenn dir das reicht, dann ist die Switch 1 immer noch eine coole Alternative zur technisch überlegenen Switch 2.



























